Die Ausbildung zum Truppführer

In der Regel kommen die Feuerwehrmänner nach zwei bis drei Jahren zum sogenannten Truppführerlehrgang „zurück“. Truppmann Teil 1 und 2, Sprechfunker- und in der Regel auch der Atemschutzgeräteträgerlehrgang liegen hinter ihnen. Manche absolvieren in dieser Zeit auch den Lehrgang zum Maschinisten für Löschfahrzeuge.

Im Lehrgang zum Truppführer werden die bis zu diesem Zeitpunkt erlangten Kenntnisse nochmals aufgearbeitet, hinterfragt und vertieft. Bei der praktischen Ausbildung steht die ganze Bandbreite der möglichen Feuerwehreinsätze und Tätigkeiten auf dem Programm.

Diese sind unter anderem:

• sämtliche Möglichkeiten der Wasserentnahme
• Stellen von Leitern
• Vertiefung der technischen Hilfeleistung: z.B. Aufbau eines  Be- und Entlüftungsgerätes aus dem Rüstwagen
• Bewegen von Lasten (Bild 1 und 2)

• Hilfe bei Verkehrsunfällen
• Abdichten von Kanälen
• Löschangriffe in allen Variationen, selbstverständlich auch unter Einsatz von Atemschutz (Bild 3 und 4) etc.
   

   
Der Truppführerlehrgang ist der erste Lehrgang, bei dem die Feuerwehrmänner auf Führungsaufgaben vorbereitet werden, dazu gehören das Erkennen von möglichen Gefahren an der Einsatzstelle, Baukunde und sonstiges Hintergrundwissen, das zur Beurteilung und Bewältigung von Lagen notwendig ist. Ist dieser Lehrgang erfolgreich abgeschlossen, übernehmen die Truppführerinnen bzw. Truppführer Verantwortung für ein oder zwei zusätzliche Feuerwehrmänner und tragen so durch ihre Entscheidungen maßgeblich zum Erfolg bei der Abwicklung eines Einsatzes bei.