Die Ausbildung zum Sprechfunker
In nahezu allen Bereichen und Einsatzlagen der Feuerwehr ist die Kommunikation mittels Sprechfunk unausweichlich geworden. Auf diese Gegebenheit wurde seitens der Landesfeuerwehrschulen reagiert und verbindlich vorgeschrieben, dass nach dem „Truppmann Teil 1“ weiterführende Lehrgänge nur noch nach dem erfolgreich absolvierten Lehrgang „Sprechfunker“ besucht werden dürfen. Diese Ausbildung wird in Altensteig durchgeführt. Zu den Lehrgangsinhalten gehört die nötige Theorie. Themen sind die rechtlichen und physikalischen Grundlagen, die gemeinsam im Lehrsaal erarbeitet und vermittelt werden. |
Die Gesprächsführung, die Funkdisziplin und sonstige Dinge, die es beim Funken zu beachten gibt, werden nach kurzer Erklärung von Grund auf geübt. Bei den ersten Funkgesprächen dient das Feuerzeug noch als „Sprechtaste“ des Funkgerätes. |
Um das so Erlernte in der weiteren Praxis umzusetzen und zu vertiefen, werden die Feuerzeuge durch Funkgeräte ersetzt. Dabei wird sowohl der Einsatzstellenfunk als auch der Funk zwischen den Fahrzeugen bzw. den Fahrzeugen und der Leitstelle geübt. Die Übungen nehmen an Komplexität zu - sind es am Anfang einfache Funkgespräche, werden am Ende virtuelle Großbrände, als Sprechfunker, im funkführenden Fahrzeug abgearbeitet. |
Um die Funkgeräte im täglichen Einsatz- und Übungsdienst zuverlässig einsetzen zu können, erfolgt innerhalb der praktischen Funkübungen eine vertiefte Geräteeinweisung. Dafür werden in der Regel so viel Funkgeräte bereitgestellt, dass zwei Teilnehmer ein Funkgerät zur Verfügung haben. Neben der Lautstärke und den anderen, grundsätzlichen Einstellungsmöglichkeiten, wird auch speziell auf die Gruppen- bzw. Kanalwahl eingegangen. Auch das Senden von Statusmeldungen sowie das Lesen eingegangener Nachrichten gehört zu diesem Ausbildungsabschnitt. |
Da der Ausbildungsbezirk 1 aus mehreren Gemeinden (aus den Landkreisen Calw und Freudenstadt) besteht, werden sowohl in der Technik (analog/digital) als auch bei den Endgeräten (Hersteller und Typ) die unterschiedlichsten Modelle eingesetzt. In jedem Lehrgang wird daher aufs Neue versucht, auf genau die Geräte einzugehen, die die jeweiligen Teilnehmer in ihren Feuerwehren aktuell nutzen.
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